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1400 |
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13.Juli In einer erzbischöflichen Münzverordnung werden bei Neuprägungen die Münzen im Wert gesenkt. |
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Auf Gund der schlechten Münzen, die der Erzbischof schlagen lässt, kommt es zu einem Aufstand in der Stadt. |
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10.August In einer in Prag ausgestellten Urkunde erlaubt der König Wenzel dem Erzbischof Albrecht III. einen schwarzen Adler in das Bischofswappen aufzunehmen. |
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1401 |
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Infolge einer Missernte und der Münzverschlechterung kommt es zu Unruhen in Magdeburg. Das Münzgebäude auf dem Alten Markt wird geplündert und niedergebrannt. Danach wird das Rathaus besetzt und die Ratsherren gezwungen sich zu ergeben. Die Innungshäuser der Gewandschneider, der Seidenkrämer und Leinwandhändler werden geplündert. |
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Zwischen der Stadt und dem Dompropst kommt es Streitigkeiten wegen der Elbfähre. Der Propst fordert die Fähre für das Dorf Cracau, da die Magdeburger sie dem Dorf weggenommen hätten. Der Magdeburger Rat behauptete aber, dass die Fähre schon vor Gründung des Dorfe bestanden hätte. |
403 |
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In Folge der Unruhen und der Unnachgiebigkeit der Anführer gegenüber dem Erzbischof, spricht der Papst über Magdeburg sowie die Vorstädte Sudenburg und Neustadt den Bann und das Interdikt aus. Auf einem Landgerichtstag zu Salze wird Magdeburg außerdem noch zu einer Strafe von 40.000 Mark verurteilt. Erst als der Erzbischof mit Acht und Oberacht droht, erkennen die Magdeburger die Urteile an. |
77 |
1402 |
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14.September Zwischen den einfachen Bürgern, den Stadtoberen und dem Erzbischof kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen. (Kipper & Wipperaufstand) Der Rat wird überwältigt und gefangen genommen. Die erzbischöfliche Münze wird zerstört und am Neuen Markt (Domplatz) Verwüstungen angerichtet. |
396 |
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1403 |
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26.Februar Zwischen dem Erzbischof und dem Rat der Stadt wird ein Vergleich geschlossen, wonach die Stadt die zerstörte Wechselstube und das Münzhaus neu aufbauen müssen, dem Erzbischof bei seinen Wechselgeschäften nicht hinderlich sein dürfen und den erlittenen Schaden zu ersetzen haben. |
85 |
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Am Abend vor Ostern wird Magdeburg von Bann und Interdikt losgesprochen und die Friedhöfe und Kirchen neu geweiht. |
77 |
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08.April Zwischen der Stadt und den Domherren wird ein Vertrag geschlossen der Bestimmungen zur Nutzung der Elbfähre, der Wiesen an der Elbe, der Münzstätte usw. beinhaltet. |
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12.Juni Erzbischof Albrecht III. verstirbt auf der Burg Giebichenstein bei Halle. Er findet im Magdeburger Dom seine letzte Ruhestätte. |
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25.Juni Günther Graf von Schwarzburg wird in das Amt des Erzbischofs gewählt. Durch eine Verfügung von Papst Bonifatius IX. darf er das Amt aber erst antreten wenn er die Schulden seines Vorgängers in Höhe von 12.000 Gulden beglichen hat. |
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29.September Erzbischof Günther II. gestattet den Städten Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben, Magdeburg im Falle eines Krieges mit Brot und Futter zu versorgen. |
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1404 |
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Magdeburg schließt sich dem sächsischen Städtebund für die Dauer von 10 Jahren an. Vertreten sind dort unter anderem Braunschweig, Hildesheim, Göttingen und Einbeck. |
95 |
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01.November In einer Urkunde bestätigt Erzbischof Günther II. die Rechte der Schmiedeinnung. |
86 |
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03.November Nachdem tags zuvor die Bestätigungsbulle vom Papst eingetroffen ist, huldigen die Bürger von Magdeburg dem Erzbischof Günther II. |
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05.November Erzbischof Günther II. verspricht der Stadt Magdeburg sie bei ihren Rechten und Freiheiten zu belassen und sie gegen jedermann zu verteidigen. |
86 |
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1405 |
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31.August Zwischen dem Erzbischof Günther II., dem Domkapitel und der Stadt Magdeburg wird ein Vergleich geschlossen, nachdem die Stadt 200 feine Mark Silber an den Erzbischof zu zahlen habe und dieser sich dafür verpflichtet zweimal im Jahr neue Münzen schlagen zu lassen. |
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Zum wiederholten Male wird Magdeburg von der Pest heimgesucht. |
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Fürst Sigismund von Anhalt-Zerbst und Zerbster Bürger überfallen das Erzstift und rauben das Vieh von Magdeburger Bürgern. |
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21.September Erzbischof Günther II. nimmt die Juden im Judendorf für 5 Jahre unter seinen Schutz. |
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26.November König Wenzel erlaubt dem Erzbischof Günther II. für jeden beladenen Wagen, der im Erzstift zu einem Markt fährt, zwei böhmische Groschen Zoll einzuziehen. |
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1406 |
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09.Januar Unterstützt vom Grafen von Barby und vielen Adligen aus der Börde ziehen 400 bewaffnete Magdeburger in die Gegend von Zerbst, plündern und zerstören mehrere Dörfer, rauben das Vieh und nehmen Zerbster Ratsherren als Gefangene. |
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Erzbischof Günther II. belagert mit einem 2000 Mann starken Heer die Stadt Köthen um das Raubrittertum, welches man dem Fürsten von Anhalt unterstellt, einzudämmen. |
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1407 |
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Auf einem Hansetag zu Lübeck wird vereinbart, dass alle Hansestädte eine Abgabe zu leisten hätten. Diese soll entweder in "Gewappneten oder Geld" erfolgen. Magdeburg hätte demnach 20 Bewaffnete zu stellen, Hildesheim acht und Goslar vier. |
396 |
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29.Mai Zwischen den Städten Köthen, Zerbst, Dessau und Magdeburg sowie dem Magdeburger Erzbischof wird unter Vermittlung des Herzog von Braunschweig ein Friedensvertrag geschlossen |
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1408 |
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01.Dezember Erzbischof Günther II. schließt mit den Bischöfen Heinrich von Halberstadt und Johann von Hildesheim, dem Herzog von Braunschweig und der Stadt Quedlinburg ein Landfriedensbündnis auf 10 Jahre. |
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1409 |
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25.August Ein Erdbeben erschüttert die Stadt ohne jedoch großen Schaden anzurichten. |
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November Der Bischof von Brandenburg und märkische Adlige fallen in den Magdeburger Erzstift ein. Bürger aus Magdeburg und Söldner des Erzbischofs ziehen ihnen entgegen und erleiden bei Ziesar eine vernichtende Niederlage. 1.800 Schock böhmischer Groschen müssen für die Auslösung der Gefangenen aufgewendet werden. |
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1410 |
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17.Januar Mit dem Beistand der Stadt Magdeburg erwirken die Juden gegen eine Zahlung von 40 Mark Silber einen Schutzbrief auf sechs Jahre vom Erzbischof Günther II. |
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17.Januar Zwischen dem Rat der Neustadt und dem Erzbischof wird ein Vertrag über die Fähre bei Neustadt geschlossen. Die Neustädter erhalten für 84 1/2 Mark Silber die Fähre für 8 Jahre übertragen, mit der Bedingung sie nicht an die Altstadt oder deren Bürger weiter zu verpachten und dem Erzbischof, den Domherren und ihrem Gesinde samt Wagen freie Überfahrt zu gewähren. |
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1411 |
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Obwohl der Erzbischof Günther den Juden einen Schutzbrief ausgestellt hat, versucht er die Juden zu vertreiben. Erst auf Vermittlung der Magdeburger Bürger kommt es zu einer Einigung. Die Juden bezahlen 600 Gulden an den Erzbischof und er belässt sie im Judendorf. |
64 |
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1413 |
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Die Knochenhauerinnung errichtet das Hospital "St. Elisabeth und St. Gertraud" |
401 |
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1414 |
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24.Dezember Papst Johann XXIII. bestätigt den Magdeburger Bürgern das, schon von Papst Alexander IV. gegebene, Recht, dass sie nicht außerhalb der Stadt vor einem geistlichen Gericht gestellt werden dürfen, wenn sie bereit wären, sich in der Stadt dem Gericht des Archidiakon Archidiakon - Stellvertreter des Bischofs. zu unterwerfen. |
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1415 |
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Die Pest bricht wiedereinmal in Magdeburg und Umgebung aus und fordert viele Tote. |
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Das Bündnis der sächsischen Städte von 1404 wird um weitere 10 Jahre verlängert. |
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Die Lakenmacher aus der Sudenburg wenden sich an den Erzbischof mit der Bitte ihnen eine Fabrikmarke zu geben, da die Kaufleute der Altstadt ihre ungezeichneten Laken nicht kaufen wollten. |
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10.Mai König Sigismund befiehlt der Stadt Magdeburg die, auf Antrag des Burggrafen Friedrich von Nürnberg, geächteten pommerschen Städte nicht zu unterstützen. |
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17.November Magdeburg schließt mit Quedlinburg ein Bündnis, welche ein halbes Jahr nach geschehener gegenseitiger Kündigung ablaufen soll. |
86 |
1416 |
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Magdeburg, Halberstadt, Aschersleben, Braunschweig und Quedlinburg schließen sich zu einem Verteidigungsbündnis zusammen |
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1417 |
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27.August Erzbischof Günther bestätigt die Privilegien für die Gewandschneider-Innung. |
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1418 |
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29.November Erzbischof Günther gibt der Sudenburg ein Privilegium, in dem er bestimmt, dass der Rat ein eigenes Siegel benutzen darf. Außerdem bestimmt er, das niemand mit Waffen in die Sudenburg kommen darf, der dort keinen Wohnsitz hat. |
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1419 |
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Kurfürst Albrecht von Sachsen verpfändet der Stadt Magdeburg für ein Darlehen von 5.000 Schock Prager Groschen die Schlösser und Städte Gommern, Elbenau, Ranies und Gottau. |
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In der Schöppenchronik wird erstmals die Rolandfigur erwähnt. |
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1420 |
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18.März Der Diakonus Jakob Kremer aus Verden wird der Ketzerei bezichtigt und in Gegenwart des Erzbischofs Günther II. auf dem Stadtmarsch öffentlich verbrannt. |
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1421 |
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Wegen der Hussitenkriege wird eine schwere Kopfsteuer eingeführt, die Stadt hat 40 Wagen und ebensoviel Gewappnete sowie 30 Schützen ins Feld zu stellen. |
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1422 |
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11.April Im Frühjahr kommt es infolge eines Hochwassers zu einem Brückeneinsturz. Erstmals werden zum Schutz der Uferböschungen der Elbe Buhnenbauten erwähnt. |
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Unter dem Baumeister Hans Schartau beginnt der Bau der Langen Brücke (seit 1951 Anna-Ebert-Brücke) |
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1424 |
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Die Elbbrücke wird wieder durch Hochwasser zerstört. Ein steinerner Pfeiler und zwei Brückenwölbungen werden weggerissen. |
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25.Juli Die Städte Magdeburg, Braunschweig und Halle schließen einen Vertrag für die Dauer von sechs Jahren auf gegenseitigen Beistand, im besonderen gegen Straßenräuber. |
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1425 |
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Um den Mangel an Mehl für die Städtische Einwohnerschaft vorzubeugen, wird auf Veranlassung des Rates die erste Schiffsmühle vom Baumeister Peter aus Preußen gebaut, die damals großes Staunen erregte. |
396 |
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In der Nähe des Ulrichstor wird auf einem der Stadt gehörendem Grundstück ein Kornmagazin errichtet, aus welchem unter Aufsicht von zwei Bürgerdeputierten den Armen für billiges Geld Getreide verkauft wird. |
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Das Rathaus erhält eine kostbare Turmuhr, die nicht nur die ganzen und halben Stunden, sondern auch die Veränderungen des Monats anzeigen kann. |
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Am Alten Markt wird ein neues Schöffenhaus errichtet. |
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1426 |
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Weil der Fürst Bernhard von Anhalt-Bernburg Magdeburger Kaufleuten Fuhrwerke samt Ladung konfiszieren lässt kommt es zu einem Streit mit ihm. Da die Fracht einem Lübecker Kaufmann gehört verlangt der Fürst von den Kaufleuten eine Zollabgabe. |
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21.April Die Alte Stadt Magdeburg und dreizehn niedersächsische Städte schließen in Goslar ein Bündnis zum Schutz gegen Gewalttaten und zur Absicherung der Handelsstrassen. |
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03.Juli Die verbündeten Städte Magdeburg und Halle greifen den Fürsten Bernhard von Bernburg an, erleiden aber eine Niederlage. Im Kloster Berge wird zwischen den verfeindeten Parteien ein Vergleich geschlossen. |
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1428 |
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03.März Die Schiffsmühle verursacht an der Elbbrücke Stauungen und Unterspülungen, so das die Brücke beinahe einstürzt. |
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Erneuter Pestausbruch in Magdeburg. |
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1429 |
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Aus Angst vor den anrückenden Hussiten besetzen die Bürger vier, zwischen der Altstadt und Sudenburg gelegene, zu den Höfen von Stiftsherren gehörende, Türme, verschütten einige Gräben und errichten am Neuen Markt (Domplatz) einen neuen Abzugsgraben zur Elbe. Der Erzbischof verlangt daraufhin die Herausgabe der Türme und verbietet weitere Befestigung zu bauen. |
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Erstmalig wird über eine Hirschfigur mit Halskette auf dem Alten Markt in Magdeburg berichtet. |
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04.April Die Städte Magdeburg, Goslar, Braunschweig, Halle, Hildesheim, Halberstadt, Göttingen, Quedlinburg, Aschersleben, Einbeck, Hannover, Helmstedt, Northeim, Merseburg und Hameln schließen ein auf 3 Jahre befristetes Bündnis zum gegenseitigen Schutz und zur Unterstützung und Förderung ihres Handels. |
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11.September Magdeburg schließt mit den Herzögen Bernhard, Otto und Friedrich von Braunschweig ein Bündnis zum gegenseitigen Beistand. |
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13.Dezember Die Städte Magdeburg, Braunschweig, Halberstadt sowie 4 andere und die Herzöge Bernhard, Otto und Friedrich von Braunschweig, Landgraf Friedrich von Thüringen, die Fürsten Bernhard, Georg, Siegmund, Waldemar und Adolf von Anhalt sowie weitere Grafen, verbünden sich gegen die Grafen von Veltheim. |
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1430 |
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11.April Die im sächsischen Städtebund vereinigten Städte (u.a. Magdeburg, Braunschweig, Halberstadt, Goslar) vereinbaren ein militärisches Hilfsabkommen gegen die Hussiteneinfälle. |
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1431 |
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05.Februar Zwischen dem Magistrat und dem Erzbischof wird ein Vergleich angestrebt, der besagt, dass die vier Türme für einen Monat in den Besitz der Eigentümer zurückgehen, dann aber gegen eine Entschädigung von 200 Gulden an die Stadt fallen sollen, der Abzugsgraben am Neuen Markt wieder zugeschüttet wird und die anderen Gräben wieder aufgeworfen werden. Der Magistrat lehnt diese Entscheidung aber ab. |
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06.Mai Erzbischof Günther II. erneuert die Gesetze der Schmiede-Innung zu Magdeburg. |
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16.Juni Der Magistrat sendet drei Ratsmitglieder nach Nürnberg um sich von dem dort weilenden König Sigismund die alten Rechte, Privilegien und Gewohnheiten bestätigen zu lassen. Die Stadt erhält nicht nur die alten Rechte bestätigt, sondern auch die Befreiung von aller fremden Gerichtsbarkeit. |
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20.Juni König Sigismund erlässt auf Bitten der drei abgeordneten Ratsmitglieder ein königliches Mandat an den Probst zu Kloster Berge, in dem dieser aufgefordert wird, der Stadt Magdeburg unter Zuziehung eines Notars von allen Privilegien und Gnadenbriefen Abschriften anzufertigen, die wie die Originale Beweiskraft vor Gericht haben sollen. |
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September Nachdem zwischen der Stadt und dem Domkapitel der Frieden nicht hergestellt werden kann, verlässt das Domkapitel die Stadt und nimmt alle Heiligtümer und Schätze aus dem Dom mit. |
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November Die Stadt Magdeburg unterwirft die Vororte Sudenburg mit dem Judendorf und die Neustadt. |
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Durch den Erzbischof Günther II. wird der Handelsverkehr von und nach Magdeburg eingeschränkt, in dem er von seinen Gefolgsmännern Überfälle auf den Straßen verüben lässt. |
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1432 |
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Der Erzbischof Günther II. erklärt der Stadt Magdeburg den Krieg. Unterstützt wird er dabei von Brandenburg und Sachsen. |
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In einem Streit der Stadt mit dem Erzbischof Günther beruft sich Magdeburg auf althergebrachtes Recht, Männer und Frauen innerhalb der Stadtmauer standesgemäße Kleidung vorzuschreiben. |
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27.Juli Herzog Wilhelm von Braunschweig verbündet sich mit dem Erzbischof Günther gegen die Städte Braunschweig und Magdeburg. |
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23.August Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg und die Stadt Braunschweig verbünden sich mit Magdeburg gegen Herzog Wilhelm von Braunschweig und Erzbischof Günther, |
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1433 |
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24.August Erzbischof Günther belegt Magdeburg mit Bann und Interdikt. |
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Magdeburg verbündet sich mit den Städten Braunschweig, Quedlinburg, Aschersleben, Halle und Zerbst gegen den Erzbischof. |
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Herbst Die Verbündeten Städte erobern die Orte Calbe, Staßfurt, Schönebeck, Aken, Burg und andere. |
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10.Dezember Das Konzil von Basel, an das sich Erzbischof Günther gewandt hat, erlässt gegen die mit Magdeburg verbündeten Städte und Fürsten eine Abmahnung, damit sie Magdeburg im Konflikt mit dem Erzbischof nicht weiter unterstützen. |
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1434 |
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Hinter dem erzbischöflichen Palast wird der Wehrturm " Kiek in de Köken " erbaut. Dadurch kommt es wieder zu kriegerischen Handlungen mit dem Erzbischof. |
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10.April Kaiser Sigismund befiehlt unter Androhung von 1.000 Goldmark Geldstrafe sowie Verlust aller Privilegien binnen 30 Tagen eine Aussöhnung mit dem Erzbischof und verhängt über Magdeburg die Acht. |
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Durch eine Mäuse- und Hamsterplage sowie durch Überschwemmungen kommt es in den Elb- und Saalegegenden zu Missernten. In Folge dessen kommt es im folgenden Jahr zu einer drückenden Teuerung der Lebensmittel. |
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31.Oktober Erzbischof Günther schließt ein Bündnis mit dem Kurfürsten Friedrich und Sigismund von Sachsen, dem Landgrafen Friedrich von Thüringen und Ludwig von Hessen gegen die Städte Magdeburg und Halle. |
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08.Dezember Ein Konzil in Basel verurteilt Magdeburg dazu alle neuen Befestigungen zu zerstören, dem Erzbischof alle Schäden zu bezahlen und alle weiteren Kosten zu übernehmen. |
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1435 |
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24.Februar Die Herzöge von Sachsen verbünden sich mit mehreren Grafen aus Thüringen und dem Harz gegen Magdeburg. |
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11.April Magdeburg und Halle verbünden sich mit dem Herzog Heinrich von Braunschweig gegen die Herzöge von Sachsen und Erzbischof Günther. |
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21.April Graf Ulrich von Reinstein schließt sich dem Bündnis der Herzöge von Sachsen gegen Magdeburg an |
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30.April Die Magdeburger Truppen erleiden bei Halberstadt gegen die Grafen von Mansfeld, Stolberg und Hohnstein sowie dem Bischof von Halberstadt eine Niederlage. |
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04.Mai Im Kloster Neuwerk bei Halle wird ein Vergleich zwischen der Stadt Magdeburg und dem Erzbischof geschlossen. Demnach können die neuangelegten Befestigungen erhalten bleiben, der Erzbischof erhält das Recht zurück die Herrenpforte zu nutzen und die von den Magdeburgern besetzen Städte und Burgen müssen zurückgegeben werden. |
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29.Juni Die Städte Magdeburg und Halle schließen Frieden mit dem Erzbischof Günther. |
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02.Juli Heinrich von Germer vermittelt einen Vertrag der Städte Magdeburg und Halle wegen der Gefangenen von der Niederlage bei Halberstadt. |
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08.Juli Das Konzil von Basel ermächtigt den Erzbischof Günther die Stadt Magdeburg und ihre Verbündeten Städte vom Bann zu lösen, wenn sie versprechen sich den Befehlen des Erzbischof fügen zu wollen. |
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11.August Erzbischof Günther löst die Stadt Magdeburg aus dem 1433 verhängten Bann. |
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12.August Kaiser Sigismund spricht Magdeburg von der Acht frei und verbietet fortan jede Belästigung der Stadt wegen den Streitigkeiten mit dem Erzbischof Günther. |
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20.September Erzbischof Günther II. und die Stiftsgeistlichen ziehen wieder nach Magdeburg ein, nach dreijähriger Unterbrechung durch den Bann wird das erstemal wieder Gottesdienst in der Stadt gefeiert. |
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1436 |
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27.Februar Erzbischof Günther genehmigt die Statuten für die Bäcker-Innung der Neustadt bei Magdeburg. |
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1437 |
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Auf Grund der von ihm geführten Kriege und seiner Lebensweise ist der Erzbischof Günther tief in die Schulden geraten. Er führt eine Steuer ein, nach dem er von seinen Untertanen den zehnten Pfennig ihres Vermögens fordert. |
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Nachdem Magdeburger Kaufleute dem Heidenbekehrer Levin einen Altar gewidmet haben, erhält die St. Ulrichskirche offiziell den Namen St.Ulrich und Levin. |
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04.Dezember Die Herzöge Friedrich und Wilhelm von Sachsen und der Landgraf Friedrich von Thüringen schließen ein Bündnis mit Magdeburg und Halle für die Dauer von drei Jahren. |
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1438 |
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03.März Infolge Eisganges stürzen drei Pfeiler der Strombrücke ein. |
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1439 |
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01.Mai Der Rat und die Innungsmeister der Alten Stadt Magdeburg schließen ein Bündnis mit Lüneburg, um zu verhindern das Braunschweig einen direkten Schiffahrtsweg zwischen Oker und Aller nach Bremen errichtet.. |
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23.August Die Innung der Bierbrauer in der Neustadt wird gestiftet. |
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1440 |
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Magdeburg schließt einen Vertrag mit dem Kurfürsten von Sachsen, der seit 1439 Krieg mit dem Bischof von Halberstadt führt, nachdem kein Teil gegen den anderen etwas unternehmen und sich erhebende Streitigkeiten von zwei Schiedsrichtern geschlichtet werden sollen. |
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Um für einem Krieg gegen Friedrich von Sachsen gewappnet zu sein, werden die Festungswerke ausgebaut und Söldner in Dienst genommen. Gleichzeitig wird eine Kriegssteuer erhoben. |
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30.März Magdeburg verbündet sich mit den Städten Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben für die Dauer von sechs Jahren zum Schutz des Handels. |
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15.Juni Die Herzöge Friedrich und Wilhelm von Sachsen verbünden sich mit dem Herzog Heinrich von Braunschweig und der Stadt Braunschweig gegen Magdeburg. |
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19.Juli Der Rat von Magdeburg bittet den Rat von Göttingen um 8 Bewaffnete, die sie gegen Übergriffe des Herzogs von Sachsen unterstützen sollen. |
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07.Dezember Zwischen den Städten Magdeburg, Halberstadt, Quedlinburg, Aschersleben sowie dem Bischof von Halberstadt und dem Markgraf Friedrich von Brandenburg wird ein Vertrag über ein Bündnis gegen die Herzöge Friedrich und Wilhelm von Sachsen geschlossen. |
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10.Dezember Die Herzöge Friedrich und Wilhelm von Sachsen schließen einen Waffenstillstand mit dem Markgraf Friedrich von Brandenburg. Eingeschlossen in diesen Vertrag sind auch die verbündeten Städte wie Magdeburg. |
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1442 |
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Am Turm der Johanniskirche wird eine Uhr angebracht. Diese wird 1451 durch einen Brand zerstört. |
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1443 |
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Erzbischof Günther versucht das Kloster Unser Lieben Frauen zu reformieren. Als der Prior des Klosters sich wiedersetzt, lässt ihn der Erzbischof einsperren. Als dies bekannt wird, kommt es in der Stadt zu Feindseligkeiten gegen ihn. Aus Furcht vor einem Aufstand wird der Prior auf freien Fuß gesetzt. |
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30.August 39 Hansestädte, darunter Magdeburg, schließen auf Dauer von drei Jahren ein Bündnis gegen innere und äußere Feinde. |
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1444 |
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21.Juli Der zum Schiedsrichter ernannte Graf Vollrad von Mansfeld erreicht eine Einigung zwischen Friedrich von Sachsen und Magdeburg. Die Stadt zahlt im 1.400 Gulden und verschreibt ihm die Schlösser und Orte Gommern, Ranies, Elbenau und Gottau. |
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1445 |
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23.März Infolge eines Schlaganfalls verstirbt Erzbischof Günther auf der Burg Giebichenstein. Mit 42 Jahren Amtszeit war er der am längsten regierende Erzbischof. Er wird im Magdeburger Dom beigesetzt. |
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19.April Friedrich Graf von Beichlingen wird zum Nachfolger von Erzbischof Günther gewählt. |
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29.August Erzbischof Friedrich III. wird feierlich im Dom in sein Amt eingeführt. |
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29.August Erzbischof Friedrich verspricht die Bürger von Magdeburg bei ihren Rechten und Freiheiten zu belassen. |
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1446 |
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18.Februar Erzbischof Friedrich erneuert das Privileg von 1410, das Erzbischof Günther den Juden im Judendorf und der Sudenburg gegeben hatte. |
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1447 |
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03.März Die Stadt Magdeburg erhält von König Friedrich III. die Bestätigung aller ihrer Privilegien, Freiheiten und Rechte. |
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29.Mai Erzbischof Friedrich gestattet den Geistlichen der St. Ulrichskirche jeden Donnerstag eine Messe de copore christi zu halten und an Fronleichnam mit der Monstranz eine Prozession abzuhalten. Alle die ihr folgen sollen auf 40 Tage einen Ablass erhalten. |
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1448 |
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04.April Erzbischof Friedrich III. bestätigt die Privilegien der Innung der Bäcker und Brauer der Altstadt, welche ihnen von Erzbischof Otto gegeben wurden und bestimmt, dass von jetzt ab nur ehelich Geborene deutscher Abkunft in ihre Innung aufgenommen werden dürfen. |
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11.Juni Erzbischof Friedrich gewährt der Stadt Magdeburg zwei Jahrmärkte und trifft Bestimmungen über den Bierausschank. |
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08.August Kurfürst Friedrich II. von Sachsen befiehlt dem Rat der Stadt Leipzig, das unter Androhung schwerer Strafen erlassene Verbot des Besuches der beiden neu eingerichteten Jahrmärkte in Magdeburg öffentlich bekannt zu machen. |
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24.August Zwischen Erzbischof Friedrich III. und der Stadt wird ein Vertrag auf die Dauer von sechs Jahren geschlossen, nachdem die Stadt jährlich zwei Märkte von je dreitägiger Dauer abhalten und fremde Verkäufer davon ausschließen darf. Außerdem erhält sie das Recht eine Biersteuer zu erheben. |
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1449 |
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In der Dom-Bibliothek bricht ein Feuer aus. Dabei werden wertvolle Handschriften aus dem 10. und 11. Jahrhundert vernichtet. |
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11.August Erzbischof Friedrich gestattet dem Bürgermeister von Magdeburg, Hans von Schor, unbehelligt auf seinem Hofe in der Neustadt zu wohnen. |
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1450 |
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Über 8.000 Tote fordert eine Pestepidemie, damit ist knapp die Hälfte der Bevölkerung an der Epedimie gestorben. |
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Der Neubau der 1438 teilweise eingestürzten steinernen Elbbrücke wird fertiggestellt. |
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1451 |
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25.Juni Der Bevollmächtigte des Papstes, Kardinal Nikolaus von Kues, weilt in Magdeburg und verfügt, das Juden fortan ein Zeichen tragen sollen um sie von den Christen unterscheiden zu können. |
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22.Juli Nachdem in die Turmspitze der Johanniskirche ein Blitz einschlägt, wird sie durch den nachfolgenden Brand zerstört. |
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1452 |
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Die zunächst einschiffige St. Ulrichkirche wird umgebaut und erhält zwei weitere Seitenschiffe. |
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1453 |
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08.Oktober Der von Papst Nikolaus V. ausgesandte Franziskaner Johann Capistrano kommt nach Magdeburg um Unterstützung für den Krieg gegen die Türken zu finden. |
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1455 |
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Zwischen dem Erzbischof Friedrich und dem Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, nachdem von lüneburgischer Seite Raubüberfälle in das Magdeburger Land unternommen wurden. Magdeburg unterstützt den Erzbischof und belagert die Stadt Klötze. |
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Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg lässt als Repressalie alle durch sein Gebiet gehenden Magdeburger Kaufmannsgüter beschlagnahmen, die in Lüneburg lagernden konfiszieren und vier Magdeburger Bürger in Bardowiek gefangen nehmen und erst gegen ein hohes Lösegeld auf freien Fuß setzen. |
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18.Oktober In der Nacht zum 19. wird in das Rathaus eingebrochen und das dort verwahrte Silbergerät und alles Geld geraubt. Die Täter können nicht entdeckt werden. |
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1459 |
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Der hölzerne Roland von 1419 wird durch eine Figur aus Stein ersetzt. |
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Zur größeren Sicherheit der Stadt lässt der Rat gegen den Willen der Innungen zwei große Türme am Krökentor und an der Hohenpforte errichten. |
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1460 |
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26.Juni Erzbischof Friedrich III. verständigt sich mit der Stadt über eine neue Münzordnung, welche zwanzig Jahre lang unverändert beibehalten werden solle. Unter anderem wird dort das Gewicht der Münzen, die Berechnung der Zinsen und der Zeitpunkt zum Schlagen neuer Münzen geregelt. |
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1461 |
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03.Juli Erzbischof Friedrich III. schlichtet einen Streit zwischen der Gewandschneider-Innung der Altstadt und den Schneidern in der Neustadt über den Verkauf der fertigen Kleidungsstücke. |
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1463 |
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In einem Vertrag mit Erzbischof Friedrich III. wird dem Rat gestattet zur Unterhaltung der von Kornwagen benutzten Brücken und Wegen von jedem Wispel Getreide aller Art 2 Schillinge Magdeburgischer Pfennige zu erheben. |
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Erneuter Pestausbruch in Magdeburg |
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1464 |
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11.November Nach neunzehn Jahren im Amt verstirbt Erzbischof Friedrich III. in Calbe an der Saale. |
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13.Dezember Johann von Pfalz-Simmern wird vom Domkapitel auf den Bischofsstuhl gewählt. |
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1465 |
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Die Knochenhauer-Innung errichtet das St. Elisabeth-Hospital in der Altstadt zum Wohle der Alten und Schwachen. |
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18.Juni Erzbischof Johann erhält von Papst Paul II. die Bestätigungsbulle und das Pallium. |
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1466 |
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10.Mai Erzbischof Johann zieht mit großem Gefolge in die Stadt ein und erhält zwei Tage später die Huldigung durch durch den Rat und die Bürgerschaft. |
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In der Nähe des Erzbischöflichen Palastes am Neuen Markt wird ein Bordell angelegt. Der Erzbischof befiehlt, unter der Androhung eine Klage beim Papst gegen die Stadt zu erheben, die Schließung des Freudenhauses. Der Magistrat lässt es daraufhin schließen. |
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1467 |
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Erzbischof Johann genehmigt der Stadt vom Krökentor zur Elbe einen neuen Stadtgraben zu ziehen. Dadurch kommt es mit Einbindung von Neustädter Gebiet zur Stadterweiterung. Außerdem wird die Befestigung zwischen Alt- und Neustadt verstärkt. Der Graben ging vom Krökentor in ziemlich gerader Linie bis zur Elbe. Gleichzeitig wird ein neues Stadttor, die Hohe Pforte, angelegt. In der Neustadt musste ein ganzer Straßenzug abgerissen werden. |
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1468 |
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12.August Auf dem Hof der Domherrenkurie von Matthias von Plotho am Sudenburger Tor wird vom Erzgießermeister Heinrich aus Danzig eine neue Glocke für den Dom gegossen. |
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1470 |
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September Der Magistrat lässt, bestehenden Verträgen zuwider, von der Stadtmauer zum Turm hinter der Möllenvogtei (Kiek in de Köken?) einen Gang anlegen. |
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1471 |
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24.Mai Die Neustädter Bürger Berthold Schwiesau und seine Frau Margarete stiften für Pilgrime und arme, gebrechliche Leute ihr, vor dem Sandtor gelegenen, Ackerhof und die dazugehörigen Felder. Das Hospital Schwiesau entsteht. Dieses sollte der Aufnahme und Pflege armer und Kranker Menschen dienen. Über 450 Jahre hatte die Stiftung bestand. Die Schwiesaustraße erinnert noch daran. |
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1472 |
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Die 1450 fertiggestellte Elbbrücke wird schon wieder durch Eisgang und Hochwasser zerstört. |
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1473 |
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Eine Holzbrücke mit drei Pfeilern wird für die im Vorjahr zerstörten Elbbrücke errichtet. |
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04.August Sophie Henning Schartau stiftet ein Haus, welches ihr verstorbener Mann, Hans (Henning) Schartau, in der Neustadt erbauen ließ. Dort sollen 12 arme, fromme Frauenspersonen beherbergt und beköstigt werden. Außerdem sollten vom Stiftungsgeld, welches sie durch Verkauf von 80 halbe Mark feines Silber an Erzbischof Johann an Zinsen und Pacht erhielt, gottesdienstliche Einrichtungen unterstützt werden. Die Schartaustraße in der Alten Neustadt erinnert an sie. |
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1474 |
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29.Juni Während eines schweren Sturms stürzt das Dach der Ulrichskirche ein und fordert Tote und Verletzte. |
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Pestausbruch in Magdeburg |
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1475 |
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13.Dezember Erzbischof Johann auf Burg Giebichenstein gestorben. Er wird im Magdeburger Dom beigesetzt. |
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1476 |
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Januar Ernst von Sachsen wird im Alter von 11 Jahren zum neuen Erzbischof gewählt. Da er noch nicht mündig ist, wird die Regierung von seinem Onkel Herzog Albrecht von Sachsen geführt. |
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28.Oktober Erzbischof Ernst hält mit großem Gefolge Einzug in Magdeburg. Er wird bei Salbke von den Magdeburger Domherren sowie von Fürsten und Rittern des Erzstifts empfangen. |
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29.Oktober Auf dem Alten Markt empfängt der Erzbischof die Huldigung von den Schöffen, dem Rat und der Bürgerschaft von Magdeburg und verspricht sie bei ihren Freiheiten, Rechten und gewöhnlichen Gewohnheiten zu belassen. |
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31.Oktober Die Bürgermeister und Ratsherren von 19 Hansestädten schließen einen auf sechs Jahre befristeten Vertrag auf gegenseitige Hilfeleistungen gegen die Forderungen der Fürsten und Bischöfe. |
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1477 |
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Erzbischof Ernst ordnet die Wiederaufnahme der 1363 eingestellten Bauarbeiten am Magdeburger Dom an und gilt daher als Vollender der größten jemals fertiggestellten gotischen Kathedrale des Mittelalters. |
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1478 |
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Erzbischof Ernst unterwirft die Stadt Halle und beendet damit ihre rund 200-jährige Selbstständigkeit. |
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1479 |
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Zwischen Magdeburg und Leipzig verkehrt die erste "ordentliche Landkutsche" zur Übertragung von Nachrichten. |
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09.Januar Der Magdeburger Erzbischof Ernst schließt einen Vergleich mit den Bürgern der Stadt Halle. |
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1481 |
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Die im Jahr 1254 erstmals erwähnte Nikolaikirche in der Neustadt wird wegen der wachsenden Gemeinde abgebrochen, 1482 beginnt der Neubau einer zweitürmigen großen Stadtkirche. (1528 fertiggestellt) |
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1482 |
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In Magdeburg bricht wieder die Pest aus. |
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Baubeginn für die ein Jahr vorher abgerissene Neustädter Nikolaikirche. (Einweihung 1528) |
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03.Juli In einem Schreiben an die Stadt Magdeburg fordert Kaiser Friedrich III. unter Androhung des Verlustes aller Lehen, Gnaden, Freiheiten und Privilegien die Zahlung von 9.000 Gulden zur Unterstützung der bei Wien stationierten Truppen des Erzbischof Ernst zum Schutz gegen die eingefallenen Türken. |
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1483 |
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In Magdeburg werden die ersten Bücher von Joachim Westfal gedruckt. |
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Magdeburg weigert sich die sogenannte Türkensteuer zu entrichten. Die Stadt beruft sich auf die Reichsunmittelbarkeit und ruft den Kaiser zur Vermittlung an. Der Erzbischof verlässt daraufhin für 3 Jahre seinen Bischofssitz. |
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28.Juni In einem Schreiben aus Grätz ermahnt der Kaiser die Stadt den Streit mit dem Erzbischof zu beenden. |
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12.September Auf einem zu Lüneburg abgehaltenen Städtetag verbünden sich die Hansestädte Lübeck, Hamburg, Magdeburg, Braunschweig, Lüneburg, Goslar, Hildesheim, Göttingen, Stendal, Hannover und Einbeck um der Stadt Magdeburg Hilfe zu leisten falls sie vom Erzbischof Ernst oder seinen Verbündeten bedroht werden sollt. |
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1486 |
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Kaiser Friedrich III. lehnt ein Gesuch der Stadt Magdeburg ab sie auf einem Reichstag in Frankfurt zu einer freien Reichsstadt zu erklären. |
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10.Dezember Zwischen Erzbischof Ernst und der Stadt wird ein Vergleich geschlossen, der unter anderem besagt, das die Stadt im Falle eines Angriffs von außen dem Erzbischof beistehen soll. |
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1487 |
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Als älteste landwirtschaftlichen Innung wird das Gewerbe der Fischer erwähnt. |
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Erzbischof Ernst lässt Magdeburg aus der Reichsmatrikel streichen. Dadurch verliert die Stadt ihre selbstständige Vertretung auf den Reichstagen. |
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12.Januar In einer Urkunde wird eine alte Heerstraße zwischen "Machdeborch und Luneborch op Gardelegen und Soltwedel" erwähnt. |
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30.April Durch den Erzbischof Ernst wird die Sudenburger Schützengesellschaft beurkundet. |
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1488 |
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Die Brüder vom Gemeinsamen Leben im Thale des heiligen Hieronymus (Hieronymiten) erhalten die Genehmigung sich in Magdeburg anzusiedeln. Gleichzeitig erhalten sie die Erlaubnis eine Schule zu gründen. |
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In einer erzbischöflichen Verordnung wird verlangt, dass morgens und abends das Zeichen zum Gebet des Ave Maria mit der großen Glocke zu läuten sei. |
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1489 |
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Mönche vom Orden der Hieronymiten aus Hildesheim lassen sich in Magdeburg nieder. Da sie auch "Troilusbrüder" genannt werden, wird im Volksmund Trillbrüder oder Trillmännchen daraus. |
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17.Mai Nach einem Umbau wird durch Erzbischof Ernst die Sebastiankirche neu geweiht. |
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22.November Der Merseburger Bischof Tilo von Trotha weiht den seit 1476 im Amt befindlichen Erzbischof Ernst von Sachsen zum Erzbischof von Magdeburg. Dies hätte nach der Bestätigungsbulle von Papst Sixtus IV. erst nach der Vollendung des 27. Lebensjahres geschehen dürfen. Ernst ist zu diesem Zeitpunkt 25 Jahre alt. |
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1490 |
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Der Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Weise, Bruder des Erzbischof Ernst, will das von Kurfürst Albrecht im Jahr 1419 aufgenommene Darlehen über 5000 Schock Prager Groschen an die Stadt Magdeburg zurückzahlen. Er kommt aber wegen der Kursdifferenz zwischen dem damaligen und jetzigen Geldwert in Streit mit der Stadt. |
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07.Juni Erzbischof Ernst hält während seinem ersten Hoffest ein großes Ritterturnier ab. Zuvor werden die Reliquien aus dem Dom in einer Prozession auf dem Neuen Markt herumgeführt. |
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1492 |
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März Nachdem ein Mönch der Franziskaner die Schmiede- und Schustergesellen öffentlich zu Übergriffen gegen die Juden aufruft kommt es auf dem Alten Markt zu Auseinandersetzungen mit dort anwesenden Juden. Ein Jude wurde dabei erschlagen. Die jüdische Gemeinde verklagte die Täter beim Rat der Altstadt, der die Klage jedoch abwies. |
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08.April Die Vorsteher der jüdischen Gemeinde senden einen Brief an den Erzbischof mit der Bitte, sie vor den Bürgern der Altstadt zu schützen. Magdeburger Schmiedeknechte hatten zuvor einen Juden so schwer verletzt, das er verstorben ist und der Magistrat hatte den Juden den Zutritt zur Stadt verboten. |
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Oktober Erzbischof Ernst ist als Richter am Sternberger Hostienschänderprozess beteiligt. Dort werden 27 Juden zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und am 24.Oktober 1492 hingerichtet. Alle übrigen Juden müssen Mecklenburg verlassen. |
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1493 |
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Das einzige heute noch erhaltene mittelalterliche Stadttor, das Tor zur Möllenvogtei, wird errichtet. |
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02.Mai Nach fortwährenden Streitigkeiten zwischen Christen und Juden verfügt Erzbischof Ernst die Vertreibung der Juden aus dem gesamten Erzstift. Sämtliche Grundstücke im Judendorf musste der Sudenburger Rat zum Schätzpreis aufkaufen und den Kaufbetrag ohne Abzüge den bisherigen Besitzern in bar auszahlen. Über 1400 Juden mussten das Dorf verlassen. Das Judendorf wurde dann als Mariendorf zu Sudenburg eingemeindet. |
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August Der Erzbischof Ernst begründet in einem Schreiben an den Rat von Sudenburg seinen Entschluss die Juden zu vertreiben „doselbst vaste ungebürliche handel wider der heiligen kirchen und unser geboth und ordnung der heiligen rechte mannichfaltig geübet“. |
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1494 |
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13.April Zwischen dem Erzbischof und dem Rat der Stadt wird ein Vergleich geschlossen, nach welchem zum Zweck einer gründlichen Untersuchung und endgültigen Entscheidung aller streitigen Punkte ein Schiedsgericht eingesetzt wird. Diese besteht aus dem Abt von Zinna und dem erzbischöflichen Rat Hans Kotze sowie auf städtischer Seite aus dem Schultheiß Heinrich Sülte und dem Bürgermeister Heine Alemann. Als Obmann wurde der Fürst Woldemar von Anhalt bestellt. |
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19.September Erzbischof Ernst weiht die Grabeskapelle in der Eingangshalle unter den Westtürmen, die er sich als Grabstelle herrichten ließ. |
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15.November Die Stadt führt vor dem Schiedsgericht Klage gegen den Erzbischof, nachdem sich der Möllenvoigt in die der Stadt zustehende peinliche und Blutgerichtsbarkeit auf dem Neuen Markt einmischt. Weiterhin klagt die Stadt als Eigentümerin der Stadtmauern, Türme und Tore wegen Hindernisse, die der Erzbischof ihnen beim Bau in den Weg legt. Die Stadt legt einen Schaden von 7.000 Gulden der Klage zu Grunde. |
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17.November Die Klageschrift des erzbischöflichen Syndikus Dr. Johannes Meggenhoffer trifft beim Schiedsgericht ein. Dort ist aufgeführt, dass der Erzbischof seit Kaiser Otto I. Eigentümer der Stadt Magdeburg und ihrer Umgebung mit Grund und Boden sei. Der Rat der Stadt habe daher nicht das Recht zum Erlass von Willküren und Stadtrechten. An die Einleitung schließen sich weitere 21 Klagepunkte an. |
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1495 |
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09.Februar Die Schutzreden und Antworten der Klagen des Erzbischofs und der Stadt werden vor dem Schiedsgericht in Gegenwart von Zeugen übergeben. |
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1496 |
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Der Erzbischof verleiht den Lakenmachern aus der Sudenburg das Recht, "ihre tuech und gewandt bey gantzen laken und tuechern oder bey halben oder bey vierteln oder bey ehelen und halben ellen und wie ihre das sunst füglichst und bequem sein wirdet verkauffen, schneiden, verhandeln und verwandeln sollen und mögen von jedermeniglich unverhindert". |
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1497 |
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Martin Luther wird Schüler in Magdeburg. |
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Durch ein Kaiserliches Privileg wird der Stadt Magdeburg verboten Handelsmessen abzuhalten. |
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21.Januar Zwischen der Stadt Magdeburg und dem Erzbischof Ernst von Sachsen wird nach langem Streit ein Vertrag geschlossen, der unter anderem die Gerichtsbarkeit in der Altstadt und auf dem Neuen Markt regelt. In einem Vergleich vom selben Tag wird geregelt, dass die Transporte mit Baumaterial für den Dom frei von Brück- und Wegegeld bleiben sollen. |
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1498 |
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Durch ein Hochwasser der Elbe kommt es zu schweren Zerstörungen. Das Schloss Parey wird ein Opfer der Fluten. |
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01.August Der Rat schließt mit dem Herzog Heinrich den Älteren von Braunschweig ein gegenseitiges Schutzbündnis für die Dauer von 10 Jahren ab. |
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23.August Kaiser Maximilian fordert die Stadt Magdeburg auf, den Erzbischof als ihren Herren anzusehen und Gehorsam zu leisten und bei einer Strafe von 40 Mark lötigen Goldes von dem Bündnis mit dem Herzog von Braunschweig abzusehen. |
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1499 |
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Einer, durch Kaiser Maximilian, ausgesprochene Ladung zum Reichtag nach Augsburg wird durch den Rat der Stadt nicht Folge geleistet. |
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