1.Juni 1194
Walter von Arnstein (Arnesten) schenkt zu seinem, seiner Gemahlin Gertrud und seines Sohnes Wichmann Seelenheil, den er zum Dienste im geistlichen Gewande in dem Kloster U.L. Frauen in Magdeburg weihte, und zum Seelengedächtniß seines Vaters Walter, seiner Mutter Ermengard und seiner Kinder, dem genannten Kloster mit Einwilligung seiner gesetzlichen Erben die Vogtei über 10 Hufen nebst den dazugehörigen Leuten (mancipiorum) und allem damit verbundenen Nutzen, in dem Dorfe Salbke (Salbeke) Der bisher ihm zuständige Hühner- und Haferzins solle jährlich dem Probste geliefert und von diesem die Streitigkeiten unter den Bebauern jener Hufen geschlichtet werden, mit Ausnahme des Blutbannes, welchen der Vogt von Barby (Barboie) im Namen Walters ausüben solle, wenn der Probst ihn hierzu anrufe.
Zeugen: Liudolfus Sancte Magdeburgensis Ecclesie Archiepiscopus, Rokerus, maior prpositus, Albertus, Camerarius simul et prpositus de Hunoldesburg, Cunradus Aquensis simul et Goslariensis nec non Ecclesie B. Nicolai in Magdeburg prepositus, Olricus de Siersleue Diaconus et Canonicus ecclesie maioris, Geuehardus Burchgrauius Magdeburgensis, Gerbertus aduocatus, Bernhardus Officialis.
Actum Magdeburg Anno domini M. C. LXXXXIIII. Indictione XII Epacta XXVI. Concurente V. Kalendas Junii