Statistisches, historisches und gegenwärtiges über Magdeburg mit einer Übersicht der Preisträger der Wahl zum Magdeburger des Jahres, des Kaiser-Otto-Preises, des Georg-Philipp-Telemann-Preises und anderes mehr
Statistisches
Geographische Lage
52° 7´ 35´´ nördlicher Breite
11° 38´ 8´´ östlicher Länge
Fläche des Stadtgebietes (einschließlich Exklaven) 200,9 km² nach Eingemeindung Beyendorf-Sohlen
Länge der Stadtgrenzen:
88,8 km
Stadtteile:
40
Höchster natürlicher Punkt:
123,8 m ü. HN
Niedrigster natürlicher Punkt:
40,7 m ü. HN
Höhe des Ortsmittelpunktes:
56 m ü. HN
Ortsmittelpunkt:
Fußpunkt der nördlichen Domspitze
Nullpunkt des Elbpegels an der Strombrücke:
39,9 m ü. NN
Länge der Elbe im Stadtgebiet:
16,7 km
Abweichung der Ortszeit gegenüber MEZ:
-13 min 27 sek
Länge aller Strassen: 902 km
- davon mit Radwegen: 221 km
Straßenbahnlinien: 9
Buslinien: 11
Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg - Amt für Statistik
Magdeburger Maß
Das Magdeburger Flächenmaß wurde in Preußen offiziell ab 1793 verwendet. Die Fläche wird unterteilt in Hufe und Morgen und auch so dargestellt, getrennt durch einen Punkt. 1 Magdeburger Hufe entspricht 30 Morgen.
Strich= 2,179 5 mm
Zoll= 12 Strich= 2,615 41 cm
Fuss= 12 Zoll= 3,138 5 dm
Rute= 12 Fuss= 3,766 2 m
Meile= 2000 Ruten= 7532,5 m
Morgen= 180 Quadratruten= 25,54 a = 2 554 m²
Hufe= 30 Morgen= 7,659 ha
Umrechnung in Hektar:
1 Hufe = 7,659 ha
1 Morgen = 0,2554 ha
Ab 1813 wurde dieses Maß als Preußisches Maß bezeichnet.
Eine Magdeburger Elle entspricht 57,6 cm , die Leipziger Elle dagegen nur 56,5 cm
und die Hamburger Elle 57, 3 cm.
1992: Dagmar Hase - Erfolgreiche Schwimmerin des SC Magdeburg, Olympiasiegerin 1992 in Barcelona
1993: Hans-Günther Pölitz - Kabarettist der Magdeburger Kugelblitze
1994: Anke Kroll - Mutter Courage von Magdeburg
1995: Ingo Kötter und Gerhard Fräßdorf - Sie retteten im April 1995 einen fünfjährigen Jungen aus den Sternsee in Olvenstedt
1996: Herbert Thiele - Bombenentschärfer beim Kampfmittelbeseitigungsdienst in Magdeburg; entschärfte in 38 Dienstjahren mehrere Hundert Bomben und andere Kampfmittel in Magdeburg
1997: Siegurt Helf - Gründete nach dem Mord rechtsgerichteter Jugendliche an Frank Böttcher im Februar 1997 eine Bürgerinitiative und setzte sich für eine Verbesserung des Stadtteils Neu-Olvenstedt in der öffentlichen Wahrnehmung ein.
1998: Michél Jesgarz und Nico Nieter - die ehrlichsten Kinder Magdeburgs, auf der Suche nach alten Telefonkarten werden sie immer wieder bei (geklauten? und) weggeworfenen Portemonnaies fündig und geben sie bei der Feuerwehr ab.
1999: Dr. Klaus-Dieter Pantke - Geschäftsführer der Bundesgartenschau 1999
2000: Prof. Hans Lippert - Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
2001: Prof. Dr. Matthias Puhle - Direktor der Magdeburger Museen, Dr. Willi Polte, Alt-Oberbürgermeister von Magdeburg - Ehrentitel "Magdeburger des Jahrzehnts"
2002: Giselher Quast - Domprediger
2003: Stefan Kretzschmar - Handballpunk vom SC Magdeburg mit 218 Spielen in der Nationalmannschaft
2004: Prof. Dr. Wolfram Neumann - Der Arzt gründete eine Initiative, die ehemalige NS-Zwangsarbeiter kostenlos operiert.
2005: Gabriele Herbst - Pfarrerin der Neustädter Hoffnungskirche, Irene Schneider - Ballettdirektorin, Büro 12hundert - Sonderpreis für die Organisation des Stadtjubiläums
2006: Dirk Heyne - Trainer des Regionalligisten 1.FC Magdeburg
2007: Roswitha Karin Arndt - Couragierte Kioskbetreiberin im Neustädter Feld
2008: Dr. Manfred Tröger - Ehrenamtlicher Geschäftsführer der Otto-von-Guericke-Gesellschaft
2009: Mathias Gutzeit und Eric Schulz - Halfen einem Rentner, der bei einem nächtlichen Überfall verletzt wurde.
2010: Matthias Jacob - rettete einen Ertrinkenden aus der Elbe
2011: Tim Liebe - organisierte für 500 Kinder ein Zirkusprojekt
2012: Dr. Gunther Gosch - Kinderarzt, kämpft gegen Zwei-Klassen-Medizin und gegen die Kinderlähmung
2013: Olaf Machnik und Torsten Kresse - Bombenentschärfer
2014: Julia Tecklenborg und Heiko Bergt - Organisatoren der Kinderstadt „Elberado“
2015: Sebastian Klaus, Maximilian Reiher, Lucas Pfeil und Domenic Hellmer - Die vier beschützten eine Frau vor einem Sexualstraftäter und übergaben diesen der Polizei.
2016: Nicole John und Nadja Benndorf - organisieren Konzerte in Kinderkliniken
Der Georg-Philipp-Telemann-Preis ist eine jährlich verliehene Auszeichnung für besondere Leistungen bei Interpretation, Erforschung und Pflege des Lebens und Werkes von Georg Philipp Telemann. Der Preis wird seit 1987 jährlich um den 14. März, dem Geburtstag von Telemann, verliehen. Der Preis besteht in einer von dem Berliner Bildhauer Wilfried Fitzenreiter entworfenen Bronzeplakette und ist mit 2.500 Euro dotiert.
Der Preis besteht aus einer Bronzestatuette des Magdeburger Bildhauers Heinrich Apel, die Eike von Repgow darstellt, einer Ehrenurkunde und einer Dotation in Höhe von 2.500 Euro.
Eike-von-Repgow-Preisträger:
1998 Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Eichler
1999 Prof. Dr. phil. habil. Günter Mühlpfordt
2000 Prof. Dr. Dr. h. c. Ruth Schmidt-Wiegand
2001 Prof. Jürgen Goydke
2002 Prof. Dr. Heiner Lück
2003 Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Ebel
2004 Prof. Dr. Danuta Janicka
2006 Prof. Dr. Dr. h. c. Karl Kroeschell
2008 Prof. Dr. Rudolf Schieffer
2010 Prof. László Blazovich 2012 Frau Dr. phil. Jolanta Karpavičiené
2014 Prof. Dr. Dirk Heirbraut
Darüber hinaus bekam Prof. Dr. Dr. hc. Rolf Lieberwirth 1988 die Repgow-Statuette verliehen und hat somit den Status eines Preisträgers.
Namensgeberin für den Adelheid-Preis ist Kaiserin Adelheid (931 – 999), die zweite Ehefrau Ottos des Großen, die wegen ihres karitativen Wirkens und ihrer Mildtätigkeit bereits zu Lebzeiten vom Volk verehrt wurde. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert als finanzielle Unterstützung sozialer Projekte der Preisträger. Die Bekanntgabe der durch das Kuratorium zur Vergabe des Adelheid-Preises ermittelten Preisträger erfolgt jährlich am 16. Dezember anlässlich des Todestages der Kaiserin Adelheid im Jahr 999.
2012: Sabine Körber - für ihr Engagement bei der Betreuung von Menschen mit einer HIV-Infektion
2013: Gudrun Schulz - Leiterin der Außenstelle des Weißen Rings Magdeburg
2014: Sabine Kronfoth - engagiert sich seit Jahren für behinderte Menschen
2015: Arbeitsgruppe Dialog der Generationen - für das Engagement, den Dialog zwischen den Generationen in Magdeburg zu beleben sowie jüngere und ältere Menschen zusammenzubringen
2016: Christine und Dieter Wendel - für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für blinde und sehbehinderte Magdeburger Bürger
Der undotierte Kaiser-Otto-Preis der Stadt Magdeburg wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten vergeben, die sich in besonderer Weise um die europäische Verständigung verdient gemacht haben. Der Preis wird seit 2005 vergeben.
2005: Dr. Richard von Weizsäcker - Bundespräsident a.D
2007: Prof. Dr. Vaira Vike-Freiberga - ehemalige Staatspräsidentin der Republik Lettland
2009: Wladyslaw Bartoszewski - ehemaliger Außenminister der Republik Polen
2011: Dr. Angela Merkel - Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
2013: Egon Bahr - SPD-Politiker
2015: Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) - verliehen an den amtierenden Vorsitzenden, den serbischen Außenminister Ivica Dačić
Die Ehrenringvergabe ist in der Ehrenbürgersatzung festgeschrieben. Danach erhalten Persönlichkeiten den Ehrenring, die sich insbesondere auf politischen, kulturellen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Gebieten um die Stadt verdient gemacht haben. Am Tag der Auszeichnung nehmen die Personen eine Ehrenurkunde sowie den Ehrenring der Landeshauptstadt Magdeburg entgegen. Außerdem werden die Ehrenringträgerinnen und Ehrenringträger fortan zu besonderen Veranstaltungen der Landeshauptstadt eingeladen.
1996: Konrad Mieth - Präsident der Stadtverordnetenversammlung von 1990 - 1994
2001: Dieter Steinecke - Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung und Umwelt und Bürgermeister von 1990 - 2001
2001: Dr. Susanne Kornemann-Weber - Beigeordnete für Gesundheit und Soziales von 1994 - 2001
2003: Hans Schuster - Denkmalpfleger, Vorsitzender der „Magdeburgischen Gesellschaft von 1990 zur Förderung der Künste, Wissenschaften und Gewerbe“
2013: Werner Kaleschky - Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr von 1998 - 2006
2007: Bernhard Czogalla - Dezernent, Beigeordneter für Finanzen und Bürgermeister von 1990 – 2007
2013: Dr. Wolf Hobohm - Musikwissenschaftler, Mitbegründer der Internationalen Telemann-Gesellschaft
2014: Dr. Rüdiger Koch - Bürgermeister und Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport von 1995 - 2014
2015: Waltraut Zachhuber - von 1980 bis 2003 Dompredigerin, Mitglied der Beratergruppe Dom, die ab September 1989 wöchentlich montags die „Gebete um gesellschaftliche Erneuerung“ organisierte
2017: Giselher Quast - von 1979 bis 2016 Domprediger, Mitglied der Beratergruppe Dom